Am See:Herbstlaub und Moorleichen

(Foto: Angelika Bardehle)

Wenn es am Deininger Weiher mal ganz ruhig und einsam ist, hat das durchaus auch seinen Reiz, zumindest für die vereinzelten Wanderer. Sie können dann ganz abtauchen in die Farbenpracht des Herbstes. Fische beobachten ist allerdings eher keine Option, denn das Wasser des 100 Meter breiten und 260 Meter langen Moorsees ist meist dunkelbraun. Dafür könnte man Blindschleichen, Kreuzottern und Ringelnattern begegnen. Moorleichen wie im Film "Wer früher stirbt ist länger tot", der ja eine nächtliche, unheimliche Szene an einem im Film Danninger Weiher genannten Gewässer enthält, wird man dagegen höchstens in der Fantasie begegnen. Nicht zuletzt deshalb, weil der Drehort dieser Szenen gar nicht am Deininger Weiher, sondern am Hackensee bei Kleinhartpenning am Tegernsee lag. Wem es bei Einbruch der Dämmerung trotzdem unheimlich wird, der kann im Waldhaus nicht nur etwas Beruhigendes essen, sondern auch gleich in einem der "Nostalgie-Zimmer" übernachten. Am nächsten Morgen bei Sonnenschein, wie für die kommenden Tagen angekündigt, sieht die Welt gleich wieder anders aus.

© SZ vom 05.11.2018 / cw - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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