Aktion für Kinder:Vorlesegemeinde Taufkirchen

Landkreis will die Sprachförderung in den kommenden Jahren stärken

Lesen bildet bekanntlich, und das gilt auch für das Vorlesen, schließlich sollen Kinder schon im frühen Alter mit dem geschriebenen und erzählten Wort in Kontakt gebracht werden. Das regelmäßige Vorlesen ist jedoch in den letzten Jahren in vielen Familien nicht mehr gepflegt worden, eine Entwicklung die beispielsweise auch Landrat Christoph Göbel (CSU) besorgt: "Es ist erstaunlich, wie sehr das abnimmt", sagt er. Genau deshalb will der Landkreis künftig Zeichen setzen und unterstützt daher Taufkirchen dabei, sich als Pilotgemeinde am "Bundesweiten Vorlesetag" am 16. November zu beteiligen. Die Kreisverwaltung steuert 3000 Euro an finanzieller Hilfe bei und erarbeitet ein Konzept für die regelmäßige landkreisweite Teilnahme an diesem Vorlesetag. "Wie möchten einen Schneeballeffekt erzeugen und die Sensibilität für dieses Thema wieder deutlich steigern", sagt der Landrat.

Im Rahmen des Vorlesetags wird in zahlreichen Taufkirchner Einrichtungen Kindern in bestimmten Zeitfenstern von ehrenamtlichen "Leserittern" vorgelesen; etwa in den Grundschulen, der Mittel- und Realschule, in den Mittagsbetreuungen und Horten, im Integra Familienzentrum, dem Haus der Familie, dem Jugendkulturzentrum, der Gemeindebibliothek und dem Rathaus. Jedes Kind, das mindestens drei Vorlesetermine besucht hat, nimmt an einer Verlosung teil. Nicht zuletzt für die Sprachförderung von Kindern, deren Erstsprache nicht Deutsch ist, sei ein solcher Vorlesetag hilfreich, teilt die Kreisverwaltung mit. Auch deshalb plant der Kreis für 2019 eine landkreisweite Beteiligung.

© SZ vom 20.10.2018 / stga - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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