Aerosole:Kreis nimmt Abstand von weiteren Luftfiltern

Abgesehen von den Abschlussklassen und den Viertklässlern an den Grundschulen sind die Kinder im Landkreis München wegen der hohen Inzidenzzahlen seit dieser Woche wieder im Distanzunterricht. Dennoch waren in der Sitzung des Kreisausschusses für Bauen und Schulen am Montag in Gräfelfing die Bildungseinrichtungen und Corona Thema, genauer gesagt die Nachrüstung weiterer Klassenräume mit Luftreinigungsgeräten. "Dazu muss man sagen, dass diese Geräte nicht nur Schutz gegen Corona, sondern auch gegen andere Erreger und Schadstoffe bieten", sagte Landrat Christoph Göbel (CSU). Allerdings habe er sich bereits ein recht klares Meinungsbild verschafft: "Wir bleiben dabei: Wo die Geräte förderfähig sind, machen wir gerne mit."

Das betreffe, wie bereits im Oktober 2020 beschlossen, vor allem jene Klassenräume, wo man nicht durch eine entsprechende Anlage oder durch Öffnen der Fenster einen Luftaustausch herstellen könne. Hier greift die bayerische Staatsregierung den Kommunen mit der Übernahme von 90 Prozent der Kosten für die Nachrüstung unter die Arme. Seit Ende des Jahres wird nun auch die Nachrüstung von Klassenzimmern gefördert, die schon über Lüftungsmöglichkeiten verfügen: 50 Prozent der Kosten für die Luftreinigungsgeräte werden erstattet. Für den Landkreis München ist dies kein Anreiz: "Man muss ja auch an die Nachsorgekosten denken, alleine der Wechsel der Luftfilter", so Göbel. Der Ausschuss stimmte einhellig zu.

© SZ vom 20.04.2021 / stga - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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