Adventstürchen:Kino, U-Bahn, Wohnungen

Werner van der Weck hat eine lange Liste von Wünschen für die Gemeinde. (Foto: Robert Haas)

Werner van der Weck würde Feldkirchen gern reich beschenken

Ein Geschenk für die Feldkirchner? Nein, das wäre Bürgermeister Werner van der Weck nicht genug. Sein Wunschzettel für die Gemeinde ist lang, sehr lang: Zuerst sollen alle laufenden Projekte schneller umgesetzt werden. Dann würde er sehr viel Grund erwerben, "jeden erreichbaren Quadratmeter", sagt der SPD-Mann, um damit die Gemeindeentwicklung völlig frei gestalten zu können. Errichtet werden sollen: eine Schule, günstiger Wohnraum, Bürgertreffpunkte, Betreuungseinrichtungen und viele Freizeitangebote, etwa ein Schul- und Seniorenschwimmbad.

Doch das war bei Weitem nicht alles: "Ein Kino wär' schön", fantasiert er weiter, "das würde ich sofort umsetzen". Van der Weck ist selbst begeisterter Kinogänger, am liebsten schaue er "Problemfilme, Dramen, Filme, die zum Nachdenken anregen". Das Kino solle aber selbstverständlich nicht nur seinem Geschmack folgen und auch andere Filme zeigen, so van der Weck. "Ich würde mich auch auf Empfehlungen verlassen." Neben Filmkultur würde er auch Lesekultur in Feldkirchen fördern und die Bücherei durch Aktionen stärken, etwa "Ein Dorf liest ein Buch". Schließlich würde er noch die verkehrliche Situation am Bahnhof verbessern und die U-Bahn bis nach Feldkirchen verlängern lassen. Der Gedanke an einen Geldsegen hat in Feldkirchen viele Geschenkideen wachgerufen. Doch bei all dem Bauverlangen sagt van der Weck noch: "Ich bin mir bewusst, dass Materielles nicht glücklich macht, bestimmte Wünsche lösen eher die nächsten aus." Echte Erfüllung sieht er im Zwischenmenschlichen, im Austausch, in Begegnungsmöglichkeiten. "Das macht viel aus in der Gesellschaft."

© SZ vom 08.12.2015 / frdu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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