Kulturausschuss:70 000 Euro zusätzlich für Street-Art-Verein

Der Verein Positive Propaganda, der sich einen Namen durch die Förderung von internationalen Street-Art-Projekten gemacht hat, bekommt in diesem Jahr einen weiteren Zuschuss in Höhe von 70 000 Euro für diverse geplante Aktionen. Wie berichtet, wird Positive Propaganda von der Stadt bereits drei Jahre lang mit 100 000 Euro jährlich für Raumkosten und Personalkosten sowie einzelne Projekte unterstützt. 2016 reicht diese Summe jedoch nicht, um alle Projekte umzusetzen.

Am Mittwoch gab es im Kulturausschuss des Stadtrats Unmut wegen der Sonderzahlung. Stadtrat Wolfgang Heubisch (FDP) zeigte sich verärgert: "Street Art muss gefördert werden, aber nicht so. Da geht zu viel Geld für die Verwaltung drauf." Florian Roth (Grüne) befand, es sei wohl ein Fehler, eine Gruppe innerhalb einer recht streitlustigen Szene stark zu bevorzugen. CSU-Kultursprecher Richard Quaas räumte ein, dass offensichtlich "Uneinigkeit" herrsche zwischen der "eher zu spontanen Aktionen neigenden Graffiti-Szene" und Street-Art-Künstlern, "deren Projekte langfristige Vorbereitung" bräuchten. Um die geplanten Aktionen nicht zu gefährden, bewilligte der Ausschuss aber einstimmig den neuen Zuschuss.

© SZ vom 07.04.2016 / fjk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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