Kreisverwaltungsreferat:500 Platzverweise für organisierte Bettler

Die bayerische Landeshauptstadt hat im Kampf gegen Bettelbanden vergangenes Jahr mehr als 500 Platzverweise erteilt. 2015 waren es etwa ebenso so viele, wie das Münchner Kreisverwaltungsreferat (KVR) mitteilte. In diesem Jahr seien es von Januar bis September rund 340 gewesen. Insgesamt sind laut Polizei zwischen 70 und 80 Bettler rund um das Bahnhofsviertel unterwegs. "Schwierig ist nachzuweisen, bei welchen es sich um organisierte Bettler handelt", sagte ein KVR-Sprecher. Denn "stilles" Betteln werde toleriert. Um bandenmäßiges Betteln handelt es sich laut KVR und Polizei, wenn Bettler für Hintermänner arbeiten, die einen Großteil des Geldes für sich beanspruchen. Die bettelnden Frauen, Kinder und Männer stammten häufig aus ost- und südosteuropäischen EU-Ländern wie Rumänien, Bulgarien und Ungarn.

© SZ vom 13.11.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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