Kostüme im Test
Woody Woodpecker
Gut verpackt ist man hiermit auf jeden Fall. Der Einteiler mag zwar ein echter Hingucker sein, hat aber in der Praxis seine Tücken - zum Beispiel beim Gang zur Toilette: Wer mit der sprichwörtlichen Pennälerblase geschlagen ist, sollte auf diese Verkleidung verzichten. Einmal abgelegt, ist der Originalzustand ohne hilfreiche Begleitung kaum wiederherzustellen. Insofern eignet sich das Federkleid auch nur begrenzt zum Anbandeln. Zu haben ist der Ganzkörper-Anzug samt Kopfbedeckung für 45 Euro.
Kostüme im Test
Hippie
Ein verräterisches Kostüm, schon klar: Wer den Langhans in Bunt macht, der steht auf Sex & Drugs & Rock'n'Roll. Mit Blumen-Hemd (20 Euro) und Schärpe (fünf Euro) sieht man aus wie einer psychedelischen Drogenerfahrung entsprungen. Ein Eindruck, der sich durch die, nun ja: passende Perücke (für 25 Euro zu kaufen) noch steigern lässt. Für den richtigen Durchblick kann man dann auch noch zehn Euro für die Brille mit farbigen Gläsern opfern, das ersetzt locker jeden schlechten Trip.
Kostüme im Test
Astronaut
Faschingsbälle sind manchmal von der Art, dass man sich irgendwie sehr fremd dort vorkommt und vielleicht lieber auf dem Mond wäre. Für diese Fälle ist das Astronautenkostüm geeignet. Jedenfalls fällt man auf mit dem silberglänzenden Oberteil für 25 Euro, vor allem in Kombination mit dem Angeberhelm, mit dem man allerdings Durchgänge, die niedriger als 2,20 Meter sind, meiden sollte. Für 20 Euro kann man dieses Risiko aber schon mal eingehen
Kostüme im Test
Wesir
In Zeiten wankender Regime und schwächelnder Herrscher ein Outfit, mit dem man vorsichtig umgehen sollte. Womöglich wird man ja nur für einen missratenen Gaddafi-Sprössling gehalten. Wer das Risiko eingehen will: Mit schwarzem Kaftan (30 Euro Leihgebühr) und angedeutetem Turban (15 Euro) geht man als Wüstensohn durch, den letzten Schliff verleiht die Goldkette für zehn Euro.
Kostüme im Test
Banane
Wer gerne im Mittelpunkt steht, für den ist dieses Kostüm optimal: Nicht auffallen geht nicht. Man macht sich damit zwar ein bisschen zum Deppen und kann sich jede Menge blöder Sprüche anhören, aber dafür hat man was für die Ewigkeit. Denn das "Modell Banane" gibt es nicht zu leihen - warum wohl? -, man kann es aber für 45 Euro kaufen.
Kostüme im Test
Rambo
Wer alle Rambo-Filme gesehen hat, den kann auch diese Verkleidung (35 Euro) nicht mehr schrecken. Muskulös und martialisch kommt man damit garantiert daher. Tipp: Das Haarewaschen am Morgen ausfallen lassen, dann gelingt die Frisur noch besser. Wer bereits abgehärtet ist, lässt auch gleich die Schuhe zu Hause. Mut braucht man sicher auch für den Schnurrbart zu zehn Euro.
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Offizier
Vorab: Wer seine Hutgröße noch nicht kennt, sollte diese Wissenslücke schließen. Ansonsten kann sich die Beratung in die Länge ziehen. Schließlich muss der Dreispitz (für 15 Euro zu leihen) passgenau auf dem Kopf des Kunden sitzen. Zusätzliche Seriosität verleiht die blau-weiße Jacke; zusammen mit dem Spitzenlätzchen, Jabot genannt, wird man mit 45 Euro zum Offizier.
Kostüme im Test
Pierrot
Ein Klassiker: Leicht und locker fühlt man sich als Weißclown - das erklärt seine Beliebtheit, hat aber auch seinen Preis. Beschwingt und garantiert nicht eingeengt geht es für 60 Euro durch den Abend. Einziges Manko ist die Halskrause. Die zwickt und schnürt einem dann doch hin und wieder den Atem ab. Kostüme: Kostümverleih Breuer