Kommunalausschuss:Rathaus wird künftig strenger gesichert

Das Rathaus am Marienplatz wird weiterhin offen für die Bürger bleiben, erhält aber ein neues Sicherheitskonzept. Darauf einigte sich der Kommunalausschuss. Künftig werden in den Gängen kontinuierlich Streifen eines Wachdienstes unterwegs sein. Diese sollen vor allem vor der Bürgerberatung, den Bürgermeisterbüros, den Fraktionsräumen der Stadtratsparteien und den Sitzungssälen präsent sein. Bei Bedarf sollen die Wachleute Einlass- und Taschenkontrollen durchführen. Um 17 Uhr schließen künftig alle Türen des Rathauses außer dem Eingang am Fischbrunnen. Besucher, die nach dieser Zeit noch ohne Termin im Gebäude unterwegs sind, werden hinausbegleitet. Um das Einhalten der Öffnungszeiten zu garantieren, wird das Rathaus mit einem modernen Schließsystem ausgestattet. Die Beschäftigten erhalten zudem eine Sicherung für Notfälle. Bei einem Angriff durch Besucher, einem Amoklauf oder einem Feuer können sie durch eine Tastenkombination auf der Tastatur ihres Computers oder durch einen Knopfdruck die Sicherheitskräfte alarmieren. Dieses neue Konzept fürs Rathaus wurde ohne öffentliche Aussprache beschlossen. Die Forderung von CSU-Fraktionsvize Michael Kuffer, den Rathauseingang wie am Flughafen mit einer Sicherheitsschleuse inklusive Metalldetektor auszustatten, war kein Thema mehr. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) betonte stets, dass er aus dem Rathaus keine Festung machen wolle.

© SZ vom 05.05.2017 / heff - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: