Kommentar:Weniger mehr ist auch weniger

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Die CSU hat beantragt, dass die Stadt viel mehr Geld investiert. Nun wurde sie von der Realität überholt - und muss sich vom Kämmerer belehren lassen, dass wer viel isst, auch zu viel essen kann

Von Dominik Hutter

Es ist doch wahr: Wer schon eine fette Portion Schweinebraten kriegt, braucht keine Wurstsemmel mehr. Und weil Weisheiten aus der Welt des Stoffwechsels grundsätzlich auch auf andere Lebenslagen übertragbar sind, gilt in der Münchner Finanzpolitik: Wo ohnehin schon mit steigender Tendenz Hunderte Millionen investiert werden, kann man getrost auf ein zusätzliches Investitionsprogramm verzichten. Legt man es trotzdem auf, entsteht ein Schaden für die Stadt - in Form höherer Schulden. Was wieder so ähnlich ist wie bei der Wurstsemmel. Verdrückt man das Ding im Anschluss an die Bratenorgie, droht akute Übelkeit. Also ein Schaden.

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