München heute:Klimaschutz / Ende des Immobilienhypes / Eklat im Landtag

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"Ziel unserer geografischen Forschung ist es, die Zusammenhänge, die unseren Planeten formen und geformt haben, besser zu verstehen", sagt Florian Haas. (Foto: Privat)

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Von Sara Maria Behbehani

Klimaschutz war lange Zeit etwas, von dem jeder wusste, dass er wichtig und notwendig war und den man doch irgendwie lieber den anderen überlies. Dass das jedoch nicht reicht, um unseren Planeten zu retten, machen zurzeit außergewöhnliche Persönlichkeiten deutlich, auf die sich die allgemeine Aufmerksamkeit richtet.

So sprach Alexander Gerst beim Abschied aus der ISS zur Generation der Enkel: "Im Moment sieht es so aus, als ob wir, meine Generation, euch den Planeten nicht gerade im besten Zustand hinterlassen werden." Die 16-jährige Greta Thunberg, die die Vorreiterin des freitäglichen Schulstreiks für das Klima ist, nimmt gerade 65 Stunden Zugfahrt in Kauf, um ökologisch zum Weltwirtschaftsforum in Davos zu reisen, auf dem sie reden wird. Und der britische Prinz William sprach dort bereits mit dem bekannten Naturfilmer Sir David Attenborough über die Zukunft des Planeten.

Ein anderer ist der aus München stammende Geologie-Professor Florian Haas, der mit moderner Lasertechnik schwierigste Gebiete der Erde neu vermisst, wie mein Kollege Karl Forster schreibt. (Den Artikel lesen Sie mit SZ Plus.) Haas sagt: "Ziel unserer geografischen Forschung ist es, die Zusammenhänge, die unseren Planeten formen und geformt haben und welche Rolle der Mensch hierbei spielte und spielt, besser zu verstehen. Denn nur mit diesem Wissen können wir ihn schützen und auf Veränderungen wie den Klimawandel reagieren." Er gehört einem Forscherteam an, das mit Universitäten, wie der TU München, die Veränderung in hochalpinen Tälern von 1850 bis heute erforschen und deren Zukunft bis ins Jahr 2050 prognostizieren will. Und die könnte düster aussehen, wenn wir den Klimaschutz weiterhin doch irgendwie lieber den anderen überlassen.

Das Wetter: Überwiegend wolkig, örtlich kann etwas Schnee fallen. Die Höchsttemperatur bleibt bei minus zwei Grad.

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