Auszeichnung für Helfer der Bahnhofsmission

Die Pater-Rupert-Mayer-Medaille 2017 des Katholikenrats der Region München geht an die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Bahnhofsmission München. Ihr "beispielgebender Einsatz rund um die Uhr" gelte jedem Hilfesuchenden, "egal mit welchem Anliegen, egal welche Herkunft, Nationalität oder Konfession", erklärte die Vorsitzende des Katholikenrats, Johanna Rumschöttel, als Begründung. Im Jahr des Reformationsgedenkens sei es dem Katholikenrat zudem ein Anliegen gewesen, ein ökumenisches Projekt auszuzeichnen. Die Medaille wird im Rahmen des Jahresempfangs am Freitag in München verliehen. Dazu werden rund 350 ehrenamtlich Engagierte und Vertreter aus Politik und Gesellschaft erwartet. In der Bahnhofsmission, die von katholischer und evangelischer Kirche getragen wird, arbeiten rund 130 Ehrenamtliche und an die 20 Mitarbeiter zusammen, hinzu kommen Absolventen eines Freiwilligendienstes und Praktikanten. Jeder Hilfesuchende erhält auf Wunsch ein Beratungsgespräch und wird nach Möglichkeit an entsprechende Facheinrichtungen vermittelt. Es gibt eine Notversorgung mit Essen, Getränken und Kleidung. Frauen und Kindern können im Notfall im geschützten Raum der Bahnhofsmission übernachten. Die Mitarbeiter kümmern sich auch um allein reisende Kinder und helfen im Bedarfsfall Menschen mit Behinderungen beim Umsteigen.