Für die Münchner muss es gewirkt haben wie eine Wunderwelt. Bereits das Gebäude am Bahnhofsplatz, das Oscar Tietz 1905 mit seinem Warenhaus Hermann Tietz, später kurz "Hertie", bezogen hatte, war eine Pracht. Es gab ein Kino, eine Telefon- und Klimaanlage, sogar elektrische Aufzüge. Und erst die Schaufenster: Abends waren sie beleuchtet, im Lampenschein sahen die Passanten günstige Konfektionsmode, Teppiche und Porzellanteller. Zu Weihnachten präsentierte Hertie im Schaufenster Bildergeschichten. Und 1914 setzte das Unternehmen gar Kleinwüchsige in die Auslage, als vermeintliche Liliputaner.
Kampf um Kunden:Wunderbare Warenwelt
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Den Siegeszug großer Kaufhäuser sahen Zeitgenossen kritisch
Von Jakob Wetzel
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