Hinter dem Bürgerbegehren steht eine ganze Reihe an Organisationen, der Bund Naturschutz etwa, der Radfahrerverband ADFC oder die Grünen. Das Gesicht der Kampagne aber stellt die Münchner Öko-Initiative Green City in Form ihres Leiters für den Bereich Nachhaltige Mobilität. Andreas Schuster, von der Ausbildung her Sozialpädagoge, arbeitet seit 14 Jahren bei Green City, es ist ein Teilzeitjob. Um ein Bürgerbegehren auszuarbeiten und auf den Weg zu bringen, ist allerdings noch viel zusätzliches Engagement erforderlich: ehrenamtliche Arbeit, die derzeit von vielen Akteuren aus der Umweltszene eingebracht wird. Im Lenkungskreis sitzen neben Schuster der Stadtvorsitzende der Grünen, Hermann Brem, sowie Sylvia Hladky, Vorstandsmitglied im Netzwerk Klimaherbst und frühere Chefin im Verkehrszentrum des Deutschen Museums. Schuster setzt keineswegs auf Totalkonfrontation mit der Stadt. An dem Luftreinhalte-Paket von Umweltreferentin Stephanie Jacobs lobt er etwa das Vorbild der Stadt beim eigenen Fuhrpark. Nur: Der 40-Jährige vermisst eine klare Zielvorgabe. Was eigentlich will die Stadt mit ihren Maßnahmen erreichen? Eben das will die Initiative nun nachreichen. Und dabei die Latte noch deutlich nach oben legen.
Kampagne:Breites Bündnis
© SZ vom 23.11.2016 / dh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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