Juwelendieb:Hund stöbert Einbrecher in Parkhaus auf

Camatz ist auf Zack. Der achtjährige belgische Malinois-Rüde der Münchner Polizei hat am frühen Montagmorgen einen Juwelendieb gestellt. Es war gegen 2.15 Uhr in der Nacht, als mehrere aufmerksame Nachbarn hörten, wie die Schaufensterscheibe eines Juweliergeschäfts an der Blutenburgstraße in Neuhausen eingeschlagen wurde. Die Anwohner alarmierten sofort die Polizei. Dem Täter gelang es derweil, aus der Auslage Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro zu entwenden. Die Polizisten entdeckten einen Verdächtigen in einem nahegelegenen Parkhaus an der Rupprechtstraße. Das Parkhaus wurde deshalb von einer Einsatzhundertschaft umstellt und abgesucht, zunächst erfolglos. Dann kam Camatz mit seinem Diensthundeführer. Der Rüde stöberte einen 29-jährigen Mann im obersten Stockwerk des Parkhauses auf. Der Tatverdächtige hatte sich auf einem Motorrad liegend unter einer Abdeckplane versteckt und ließ sich widerstandslos festnehmen.

Er hatte lediglich einen "Honigstein", einen Mellit, dabei, der Rest der Beute blieb zunächst unauffindbar. Nach anfänglichem Leugnen habe er schließlich ein umfassendes Geständnis abgelegt, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag: "Dabei nannte er auch das Versteck des restlichen Schmucks" im Parkhaus - wo Polizisten die Beute dann auch fanden. Der Geschäftsinhaber identifizierte den Schmuck zweifelsfrei als sein Eigentum. Der Einbrecher hatte keinen festen Wohnsitz - jetzt aber schon wieder. In Stadelheim.

© SZ vom 20.12.2017 / bm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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