Israelitische Kultusgemeinde:Belohnung für Hinweise nach Anschlag

2000 Euro Belohnung hat das Landeskriminalamt ausgelobt für Hinweise, die zur Aufklärung des Anschlags auf die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) in München führen. Weitere 3000 Euro Belohnung stellt eine Privatperson zur Verfügung.

2000 Euro Belohnung hat das Landeskriminalamt (LKA) jetzt ausgelobt für Hinweise, die zur Aufklärung des Anschlags auf die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) in München führen. Weitere 3000 Euro Belohnung stellt eine Privatperson zur Verfügung. Unbekannte hatten die am 21. Juni eröffnete Ausstellung "Jüdisches Leben in München gestern & heute" auf dem Sankt-Jakobs-Platz beschädigt.

Dabei wurden auf mehreren Bildern den gezeigten Personen mit glimmenden Zigaretten Löcher ins Gesicht gebrannt, es sollte offenbar wie ein "Hitler-Bärtchen" aussehen. Betroffen sind unter anderem Darstellungen von KZ-Überlebenden, Politikern und Rabbinern. LKA und Polizeipräsidium München erhoffen sich durch die Belohnung jetzt verstärkt Hinweise aus der Bevölkerung.

Ellen Presser, Leiterin des Kulturzentrums der IKG, sagte am Dienstag über die Ausstellung: "Es kommen viele Leute, die stehenbleiben und lesen." Vielleicht sei ein interessierter Passant oder ein Anwohner Augenzeuge des antisemitischen Anschlags geworden. Bisher sind bei der Polizei keine Hinweise eingegangen.

© SZ vom 03.07.2015 / bm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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