Nach dem Tod eines Waffennarren in der Holzstraße hat die Polizei eine mögliche Verbindung zum Isarmord geprüft. Ein Abgleich der DNA des Mannes mit der des Täters ergab jedoch, dass es sich bei dem Toten aus dem Glockenbachviertel nicht um den gesuchten Täter handelt, teilte die Polzei am Mittwoch mit.
Bereits zuvor hatten die Ermittler betont, dass es sich um einen reinen Routinevorgang handle und es keine Hinweise darauf gebe, dass der Tote der Mörder von Domenico L. ist. Am 28. Mai jährt sich das Verbrechen an der Isar: Der 31-jährige Domenico L. stellte abends an der Erhardtstraße einen Unbekannten zur Rede, der seine Freundin angespuckt hatte. Der Fremde zog ein Messer und erstach ihn. Der Täter wurde damals als etwa 30-jährig beschrieben.
Der 32-Jährige, der in der Holzstraße ein Waffenarsenal gebunkert hatte, wollte vergangene Woche offenbar das ganze Haus in die Luft sprengen. Die Wohnung des toten Waffennarren ist etwa einen Kilometer vom Tatort entfernt. Seine DNA wurde sofort zur Überprüfung geschickt.
Dass das Ergebnis erst jetzt da ist, liegt an der Überlastung der Rechtsmedizin. Da die Polizei immer noch Speichelproben von Männern nimmt, die in ein bestimmtes Raster fallen, und auch ein weiteres Massenscreening in einem Mordfall nicht abgeschlossen ist, kommt es dort zu Verzögerungen.