Isar-Befahrungsverbot:Es trifft die Falschen

Sommer-Irrsinn geht weiter, rügen Vereinspaddler

"Katastrophenalarm auf dem Fluss" und Kommentar "Nur ein Feigenblatt" vom 22. April sowie "Die Partyzone beginnt jetzt in Schäftlarn" vom 26. April:

Partyboote bleiben verschont

Herzlichen Dank für die klaren Worte in Martin Mühlfenzls Kommentar. Als Paddler, der in der Kajak-Gruppe des DAV (Sektion Oberland) organisiert ist, kann ich nur beipflichten. Wir haben bisher unsere Saison meist durch ein "Nikolauspaddeln" zwischen Lenggries und Bad Tölz (dort dann oft mit großem Applaus von Zuschauern auf der Tölzer Isarbrücke belohnt) beendet und die Saison mit Anpaddeln im April zwischen Sylvensteinspeicher und Arzbach begonnen. Häufig wurden bei beiden Aktionen auch Reste des Mülls von Partypaddlern mitgenommen. Beide Aktionen werden durch die neue Boots verordnung untersagt - die unsäglichen Schlauchbootfahrten bleiben aber weiterhin möglich. Bernhard Treutwein, Maisach

Unfair gegenüber Vereinen

Fahrverbote auf der Isar - welcher Schwachsinn. Die Partyzone geht weiter wie bisher an der Isar, und zwar von Wolfratshausen bis München. Glaubt denn wirklich irgendeiner dieser weltfremden Politiker, dass weniger Badebootfahrer sich auf der Isar tummeln, weil sie das Bier nun in "umweltfreundlichen" Plastikflaschen oder Aludosen transportieren müssen? Das Tölzer Befahrungsverbot betrifft hauptsächlich organisierte Vereine, die Jugendlichen einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur beibringen. Ich will Umweltschutz, kein populistisches Feigenblatt ohne Wirkung. Michael Beer, München

© SZ vom 30.04.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: