Innenansicht:Der Stadtrat und das liebe Vieh

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Im Stadtrat der Millionenstadt wird über Landwirtschaft diskutiert - und über die Ochsen vom Gut Karlshof, denen es angeblich saugut geht. Behauptet zumindest der städtische Kommunalreferent, der sich so von Gammelfleisch und Ekel-Eiern distanziert

Von Dominik Hutter

Der Traum vom Landleben ist ungebrochen. Glückliche Kühe, emsige Hühner, dazu der murmelnde Bach und das mahnende Läuten der Kirchenglocken - so schön kann es sein. Klar, dass auch der Stadtrat einer 1,5-Millionen-Stadt der Idylle verfallen ist und deshalb nicht vor Fachdebatten über Fragen der Ochsenzucht zurückschreckt. Draußen auf dem Marienplatz drängen sich die Massen, unter dem Rathaus rauschen die U-Bahnen durch - und im Sitzungssaal dreht sich alles um das liebe Vieh. Um Offenkaltställe, Spaltenböden und den Komfort von Stroheinstreu. Die Stadt ist eben nicht nur Stadt, sondern auch Land - in Form der städtischen Güter.

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