Initiative der SPD:Werbeoffensive für die "nette Toilette"

Jetzt soll die Verwaltung in die Toiletten-Offensive gehen. Die SPD-Fraktion will das Konzept "nette Toilette", bei dem Wirte ihre WC-Räume auch Nicht-Gästen zur Verfügung stellen und dafür eine Entschädigung von der Stadt bekommen, doch noch zum Erfolg führen. Dafür sollen sämtliche Münchner Gastronomen außerhalb des Altstadtrings eine Info-Schrift erhalten, nebst Entwurf für eine vertragliche Vereinbarung - so der Antrag der SPD. Wer neu eine Konzession beantragt, soll gleich beim Erteilen der Gaststättenerlaubnis mit dem (freiwilligen) Angebot konfrontiert werden. Als weitere Informationsquellen könnten nach Willen der SPD die Bezirksinspektionen sowie die für Gastwirte zuständige Industrie- und Handelskammer. Bisherige Versuche zur "netten Toilette" sind gescheitert, das in anderen Städten erprobte Konzept konnte sich in München daher nicht durchsetzen. Hintergrund ist freilich auch, wie erst in der vergangenen Woche das Kommunalreferat mitteilte, dass sich Verwaltung und Politik nicht einig wurden, wer zuständig ist und wer zahlt. Die Altstadt gilt als ausreichend mit WC-Anlagen versorgt.

© SZ vom 09.12.2017 / dh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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