High-Tech-Wagen:Für alle Fälle

Die Feuerwehr erhält 15 neue Drehleiterfahrzeuge

Die Münchner Berufsfeuerwehr hat Verstärkung bekommen: 15 neue Drehleiter-Fahrzeuge eines italienischen Nutzfahrzeugherstellers sind ausgeliefert und ab sofort bereit für den Einsatz. Der frische Lack glänzt leuchtend rot: Nicht weniger als "ein ultimatives Hubrettungsgerät" habe man angeschafft, zur "Rettung aus Höhen und Tiefen", heißt es in der Pressemitteilung.

Zehn Meter sind die Einsatzfahrzeuge lang und fast 16 Tonnen schwer. Unter anderem beherrschen die Kolosse den "Hundegang". Das bedeutet, dass die Räder der Vorder- und der Hinterachse in die gleiche Richtung gelenkt werden können. Aber auch in entgegengesetzte Richtung, was den Wendekreis auf "nur" 14 Meter verkleinert. Der Rettungskorb am oberen Ende der ausfahrbaren Leiter könne bis zu 300 Kilogramm tragen, auch bei schwerer Brandschutzausrüstung können also mehrere Einsatzkräfte gleichzeitig in der Höhe arbeiten. Einen eigenen Wassertank haben die Fahrzeuge zwar nicht an Bord, dafür gibt es eine fest verlegte Rohrleitung am oberen Stück der Leiter. Die Münchner Brandbekämpfer verfügen insgesamt über 296 Fahrzeuge, 80 gehören der Freiwilligen Feuerwehr, 216 der Berufsfeuerwehr. Im vergangenen Jahr wurden sie 77 151 mal alarmiert. Brände sind eher selten, nur bei 5591 Alarmen ging es um ein Feuer. Die Einsatzkräfte helfen bei unterschiedlichsten Notlagen - eine hohe Leiter kann dabei nicht schaden.

© SZ vom 02.06.2017 / tbs - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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