Heizkraftwerk München Nord:Die Kleinen sind nicht das Problem

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Die Stadtwerke sprechen sich vor dem Bürgerentscheid am Sonntag für einen bundesweiten Kohleausstieg aus, warnen aber: Muss das Kraftwerk im Münchner Norden bald abgeschaltet werden, kommt der Strom womöglich aus deutlich dreckigeren Anlagen

Von Dominik Hutter

Kann das wirklich sein? Dass man ein Kohlekraftwerk stilllegt und die Einsparung an Kohlendioxid-Emissionen beträgt exakt null? Es kann, beteuert Stadtwerke-Chef Florian Bieberbach. Dann nämlich, wenn man berücksichtigt, dass die Emissionszertifikate des Meilers im Münchner Norden dann von einem anderen Unternehmen gekauft und genutzt werden. Dass Strom und Fernwärme nach einem Ja beim Bürgerentscheid aus anderen Quellen kommen müssen, ist in München völlig unstrittig: In der aktuellen Debatte um eine vorzeitige Stilllegung des Kohleblocks ist von Energieeinsparung keine Rede. Nur von Verlagerung auf andere Kraftwerke oder eben auf die Geothermie.

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