Hauptbahnhof: Renitenter Bahnfahrer verletzt Bundespolizisten

Ein 38-Jähriger hat am Hauptbahnhof eine Frau bespuckt, ihren Ehemann mit einem Messer bedroht und dann auch noch einen Bundespolizisten verletzt. Wie die Bundespolizei am Montag mitteilte, war die 69 Jahre alte Münchnerin am Samstagnachmittag in einen Zug gestiegen, als sie bemerkte, dass der 38-Jährige seine Füße auf einer Sitzbank abgelegt hatte. Als sie den Mann aufforderte, seine dreckigen Schuhe von den Sitzen zu nehmen, beleidigte er die 69-Jährige, lief ihr durch den Gang des Zuges nach und spuckte ihr schließlich ins Gesicht. Der 73 Jahre alte Ehemann stellte sich schützend vor seine Frau, als der Angreifer ein Klappmesser zog und ihn bedrohte - allerdings klappte er die Klinge nicht auf. Die Ehefrau alarmierte eine Streife der Bundespolizei, der 38-Jährige setzte sich wieder auf seinen Platz. Als die Beamten ihn aufforderten, mit auf die Wache zu kommen, stieg er zunächst widerwillig mit aus dem Zug. Auf dem Bahnsteig allerdings zeigte sich der Mann laut Bundespolizei "äußerst aggressiv": Er wehrte sich massiv gegen seine Festnahme, ein Beamter erlitt eine Rippenprellung und musste im Krankenhaus untersucht werden. Gegen den 38-Jährigen wird wegen Bedrohung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Beleidigung und wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt - ein Haftrichter ordnete Untersuchungshaft an.