Leiche im Frachtflugzeug

Ein mysteriöser Todesfall in einer aus München kommenden Frachtmaschine beschäftigt die Behörden in Münchens Partnerstadt Harare. Nach dem Fund der Leiche haben die Behörden in Simbabwe sechs Crewmitglieder festgenommen. Die Maschine einer in Florida ansässigen US-Frachtfluggesellschaft werde für die Dauer der Untersuchung in der Hauptstadt Harare festgehalten, sagte Polizeisprecherin Charity Charamba am Montag. Die Leiche eines Mannes, vermutlich eines blinden Passagiers, war beim Öffnen eines Kühlungsschachts des Flugzeugs gefunden worden. Flughafenmitarbeiter hatten Blutflecken bemerkt. Charamba sagte, die Leiche sei obduziert worden, nannte aber keine Einzelheiten. Das Flugzeug der Western Global Airlines war am Samstagabend in München in Richtung der südafrikanischen Hafenstadt Durban aufgebrochen, wie der Flughafen München bestätigte. Nach Medienberichten in Simbabwe hatte das Flugzeug Fracht für die südafrikanische Zentralbank geladen. Aus Polizeikreisen verlautete, an Bord befänden sich große Mengen ("Millionen") der südafrikanischen Währung Rand. Unklar ist, ob der Stopp in Harare eine geplante Zwischenlandung zum Auftanken des Flugzeugs war. Zwei Crewmitglieder sollen US-Bürger sein, einer Südafrikaner, einer Pakistani. Weder das Polizeipräsidium München noch das für Freising zuständige Präsidium in Ingolstadt sind in die Ermittlungen involviert.