Halterin festgenommen:Polizei rettet fünf Kampfhunde

Die Polizei musste am Mittwoch fünf Kampfhunde aus einem überhitzten VW-Bus befreien. Eine Passantin in Thalkirchen hatte die Tiere gegen 17.15 Uhr entdeckt, die aufgrund der hohen Temperaturen schon sehr erschöpft wirkten. Ein Hund war mit der Leine am Lenkrad festgebunden, berichtete ein Sprecher der Polizei am Donnerstag. Zunächst flößte die Frau den Hunden durch das einen Spalt geöffnete Fenster Wasser ein. Als nach einer halben Stunde immer noch kein Besitzer der Hunde auftauchte, rief sie die Polizei. Gemeinsam mit einem Hundeführer öffneten die Beamten die Türe und befreiten die Hunde. Sie wurden ins Tierheim gebracht. Etwa eine Stunde später konnte die Halterin des Fahrzeugs festgenommen werden. Bei der Überprüfung der Personalien stellte sich heraus, dass die 20 Jahre alte Frau aus dem Allgäu aktuell mit mehreren Haftbefehlen gesucht wird. Dabei geht es unter anderem um Delikte wie Betrug und Verstöße gegen das Tierschutzgesetz. Tierschützer warnen immer wieder vor Betrügern, die Welpen zu einem Bruchteil des Marktpreises anbieten. Diese Tiere werden oft unter schlimmen Bedingungen in Osteuropa gezüchtet. Ob die 20-jährige Verbindungen zur sogenannten "Welpenmafia" hat, wird nun geklärt.

© SZ vom 07.06.2019 / anh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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