Grundsicherung:Unerfüllte Wünsche

Bei alten, einsamem und kranken Menschen ist oft das Geld knapp

Wer im Alter wenig Geld zur Verfügung hat, den treffen gesundheitliche Einschränkungen besonders hart: Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen schon lange keine Medikamente mehr, die nicht verschreibungspflichtig sind, wie etwa schmerzlindernde Salben. Auch die Brille gehört nicht mehr zum Leistungskatalog. Um sie finanzieren zu können, müssen Menschen, die auf Grundsicherung im Alter angewiesen sind, sich die nötige Summe von dem absparen, was sie eigentlich für Essen und Kleidung bräuchten. Weil das Geld immer knapp ist, muss vieles aufgeschoben werden: das längst überfällige Weißeln der Wohnung, der Ersatz für defekte Haushaltsgeräte. Mal wieder unter Menschen zu kommen, einen Ausflug zu unternehmen oder einen Besuch im Café, bleibt deshalb oft ein unerfüllter Wunsch.

© SZ vom 05.12.2015 / loe - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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