Größte Flüchtlingsunterkunft:Fliegerhorst soll Platz für 1600 Asylbewerber bieten

Auf dem Fliegerhorst Fürstenfeldbruck entsteht die bislang größte Flüchtlingsunterkunft im Großraum München. Dort sollen bis zum Jahresende etwa 1600 Asylbewerber zumindest vorübergehend leben. Dies teilte die Regierung von Oberbayern am Mittwoch mit. Der Fliegerhorst, wo bislang bereits 800 Betten stehen, ist eine der insgesamt acht Außenstellen der Erstaufnahmeeinrichtung in der Münchner Bayernkaserne und würde mit 1600 Plätzen die Kapazität der eigentlichen Zentrale übersteigen. Die Bezirksregierung schloss am Mittwoch auch nicht aus, dort später noch mehr Plätze zu schaffen.

In den Einrichtungen der Erstaufnahme bleiben Asylsuchende in der Regel zwei bis drei Monate, ehe sie in dauerhafte Unterkünfte verlegt werden. Nicht zu verwechseln sind diese Dependancen mit den diversen Notquartieren, die in den vergangenen drei Wochen in und um München entstanden, um der Situation am Hauptbahnhof Herr zu werden - dort verblieben die meisten Flüchtlinge maximal 24 Stunden lang. In Fürstenfeldbruck belegt die Bezirksregierung nach eigenen Angaben mehrere Gebäude, die die Bundeswehr "kurzfristig" zur Verfügung stellte. Bereits in wenigen Tagen sollen etwa 500 neue Flüchtlinge in eines der Gebäude einziehen.

© SZ vom 24.09.2015 / kast - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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