Aufsichtsrat der Uniklinik lehnt Tarifabschluss ab

Der seit vielen Monaten andauernde Tarifkonflikt an der Münchner Universitätsklinik ist doch nicht beendet: Wie die Gewerkschaft Verdi am Donnerstag mitteilte, hat der Aufsichtsrat der Klinik das zwischen Verdi und der Leitung der Klinikum der Universität München Dienstleistungs GmbH (KUM-DL) ausgehandelte Ergebnis abgelehnt. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist Wissenschaftsminister Ludwig Spaenle (CSU). Verdi befürchtet, nun solle über einen Tarifvertrag verhandelt werden, der für die Beschäftigten Lohnkürzungen von bis zu 278,61 Euro im Monat bedeuten würde. Die Gewerkschaft kündigte an, den Tarifkonflikt "im Falle einer anhaltenden Blockade der Verhandlungen" deutlich auszuweiten. Die KUM-DL ist eine Tochterfirma des Klinikums der Ludwig-Maximilians-Universität und bündelt die Patienten- und die Mitarbeiterverpflegung.