Gesundheitsreport:Münchner sind seltener krank

Arbeitnehmer in München haben sich 2016 an weniger Tagen krank gemeldet als im Vorjahr. Von 1000 Angestellten waren an jedem Tag des vergangenen Jahres durchschnittlich 27 krank geschrieben (2,7 Prozent; 2015 waren es 2,9 Prozent). Damit hat München den niedrigsten Krankenstand in ganz Bayern. Das besagt zumindest der neue Gesundheitsreport, den die Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK) erstellt hat. Bayernweit meldeten sich demnach täglich 34 von 1000 Angestellten krank. Und auch im bundesweiten Vergleich sind die Münchner deutlich weniger häufig krankgeschrieben, Deutschlandweit lag die Quote bei 3,9 Prozent.

Psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angstzustände waren der häufigste Grund für Krankschreibungen, jeder fünfte Ausfalltag ist darauf zurückzuführen. Insgesamt sind diese Erkrankungen um zehn Prozent gestiegen. Der zweithäufigste Grund waren Muskel-Skelett-Beschwerden wie Rückenschmerzen, die leicht zunahmen. Deutlich zurückgegangen sind Atemwegserkrankungen wie Bronchitis. Mit einem Anteil von knapp 16 Prozent lagen sie auf dem dritten Platz.

Die DAK ist außerdem zu dem Ergebnis gekommen, dass Schlafstörungen in Bayern stark zugenommen haben. Seit 2010 sei der Anteil der 35- bis 65-jährigen Arbeitnehmer, die von Ein- und Durchschlafproblemen betroffen sind, um 57 Prozent angestiegen. Die Fehltage aufgrund von Schlafstörungen hätten sich in den vergangenen zwölf Jahren verdoppelt.

© SZ vom 15.11.2017 / inra - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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