Geschäftsmann aus Saudi-Arabien:Imam Idriz bezeichnet Geldgeber als Idealfall

Die einzige Gegenleistung, die der Mann erwartet, sei eine bescheidene Inschrift am Moscheegebäude: Die Rede ist von dem früheren Unternehmer aus Saudi-Arabien, der dem Münchner Forum für Islam (MFI) viele Millionen Euro zugesagt hat, um dessen Gemeindezentrum zu finanzieren. Nachdem am Freitag im Ältestenrat des Stadtrates über die erwartete Spende und das Heimatland des Finanziers gesprochen worden war, hat das MFI die rund 40 Mitglieder seines Kuratoriums näher informiert. Der Name des Gönners bleibt auf dessen Wunsch aber weiter ungenannt. Benjamin Idriz, Imam und MFI-Vorsitzender, bezeichnet ihn als "Idealfall eines Großspenders", der einfach eine "gute Tat" vollbringen wolle und sonst keine Interessen habe. Der Vorwurf, er wolle Macht und Einfluss ausüben, wäre schon wegen seines Alters von Mitte 80 "abwegig". Zudem habe er sich verpflichtet zu "den menschlichen und islamischen Wertvorstellungen, die auf Barmherzigkeit, Toleranz, Mäßigung, Dialog, Offenheit, friedlicher Koexistenz" basierten. Extremismus verurteile er.

© SZ vom 14.12.2015 / beka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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