München heute:Geflüchteter Schneider / Meiling-Prozess / Neuauszählung in Moosach

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Eliev heißt das Label von Mohamad Alhamod. Der Name stammt vom englischen Wort "believe". (Foto: Stephan Rumpf)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Sara Maria Behbehani

Viele Geflüchtete trifft dasselbe Schicksal: In ihrer Heimat waren sie gut ausgebildete Arbeitskräfte. Sie waren Ärzte, Lehrer oder Ingenieure. Und hier in Deutschland sind sie erst mal nur: Geflüchtete. Asylsuchende.

Um in die Berufswelt einzusteigen, müssen sie viele Hürden überwinden. Die deutsche Sprache muss neu gelernt werden. Belastend ist auch die Wartezeit, bis über den eigenen Asylantrag entschieden wird. Und in den meisten Fällen kommt es vor, dass Prüfungen und Berufsabschlüsse hier nicht anerkannt werden. Damit sind viele gezwungen, noch einmal ganz neu anzufangen und von vorn eine Ausbildung zu beginnen.

Mohamad Alhamod ist es geglückt, seinen Beruf auch in Deutschland weiter zu verfolgen und in ihm erfolgreich zu sein. Er saß in einem Foltergefängnis des Assad-Regimes, war drei Monate auf der Flucht. In Deutschland hat er Bücher mit Vokabeln gewälzt, von denen er bis dahin nie etwas gehört hatte. Er hat eine Prüfung bestanden, von der er bis heute sagt, dieses Unterfangen sei eigentlich aussichtslos gewesen. Dreieinhalb Jahre hat er auf seine erste Modenschau in Deutschland hingearbeitet, jenseits von Syrien, wo er bereits eine eigene Modemarke hatte, schreibt mein Kollege Linus Freymark. Jetzt ist Mohamad Alhamod am Ziel.

Das Wetter: Der Himmel bleibt grau in grau. Immer wieder fällt Regen. Temperaturen am Samstag um acht Grad, am Sonntag um fünf Grad.

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