Etwas Besonderes ist für Schulleiter Georg Gebhard der diesjährige Abiturjahrgang seines Carl-Spitzweg-Gymnasiums. Mit einem Notenschnitt von 2,2 ist es der beste seit Jahren. Für diese Anstrengung wird er nun gekrönt. Allerdings müssen die Abiturienten auf der Bühne aufpassen, dass sie mit dieser metaphorische Krone nicht an die etwas niedrige Decke in der Aula stoßen. Neben den Abiturzeugnissen holen sich fünf Schüler außerdem eine Ehrenurkunde ab, sie bestanden mit 1,0. 54 Schüler haben im Zeugnis die Eins vor dem Komma stehen. Doch nicht nur schulisch seien die Abiturienten engagiert, meint Gebhard. In enger Zusammenarbeit mit dem Landkreis hilft die Jahrgangsstufe viel im sozialen Bereich.
Generell haben Rektor Gebhard und die stellvertretende Landrätin Martina Drechsler viel lobende Worte füreinander übrig. Deutlich sichtbar ist die Freude über das gute Abitur-Ergebnis und die Zusammenarbeit. Zur Zeugnisübergabe begeben sich die 127 Abiturienten dann nacheinander über den roten Teppich an ihren Familien und Freunden vorbei auf die Bühne. Die Musikbegleitung für jeden Einzelnen kommt dabei manchmal ins Stocken, mal wird das falsche Lied abgespielt, mal fehlt die Musik ganz, aber das macht ja auch den Charme einer Abiturzeugnisverleihung aus. Der Freude der Abiturienten tut das sowieso keinen Abbruch, so klatschen sie bei fehlender Musikunterstützung einfach lauter. Nach US-amerikanischem Vorbild in der High School wirft eine Abiturientin sogar einen Doktorhut in die Luft, so hoch das eben bei der niedrigen Decke möglich ist. Mit dem Abiturzeugnis in der Hand zeigen sich Thomas Grieb und Andreas Baumeister "sehr erleichtert". Beide haben mit diesem Schuljahr eine Ehrenrunde in der 12. Klasse absolviert, um ihre Note aus dem Vorjahr zu verbessern. Dass das Ergebnis nun das beste seit Jahren ist hatten sie "nicht erwartet, aber man hat gesehen, dass sich einige richtig rein gehängt haben