Vorstellung:Wie in der Walpurgisnacht

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Im Germeringer Cineplex soll die Preview der Verfilmung des Kinderbuchklassikers "Die kleine Hexe" zu einem Weltrekord beitragen. Denn bundesweit sind die Besucher aufgerufen, verkleidet zu erscheinen

Von Marius Scheffelt, Germering

Weltrekorde "made in Germany" hat das Hamburger "Rekord-Institut für Deutschland" bereits viele verzeichnet. Am kommenden Sonntag soll mit der "größten Hexen-Preview der Welt" unter anderem auch im Germeringer Cineplex eine neue Bestmarke dazukommen.

Dafür sollen zur Vorpremiere von "Die kleine Hexe" möglichst viele kleine und große Gäste als Hexe oder Hexer verkleidet kommen und Teil des neuen Weltrekords für die "größte Film-Preview in Hexen-Verkleidung an verschiedenen Veranstaltungsorten" werden. Nebenbei können junge und ältere Fans die Verfilmung des Kinderbuchklassikers von Otfried Preußler schon vor dem offiziellen Kinostart sehen.

Die Initiative zum Weltrekordversuch sei vom Filmverleih gekommen, erzählt Katharina Vidal, Theaterleiterin des Kinos im GEP. Außerdem sei das Cineplex Germering bei dieser einmaligen Aktion nicht auf sich alleine gestellt. Mehr als 180 Kinos in ganz Deutschland beteiligen sich am Versuch, den neuen Weltrekord aufzustellen. Alleine damit hat man schon einen Rekord geknackt, denn noch nie haben so viele Kinos bei einer derartigen Initiative mitgemacht. Während diese Statistik noch unbestätigt ist, läuft der anstehende Rekordversuch aber unter offiziellen Bedingungen ab. Denn ein Schiedsrichter des Rekord-Instituts für Deutschland wird anwesend sein und den Ablauf leiten, führt die Kinoleiterin weiter aus. Außerdem bewertet er die Verkleidungen auf deren Authentizität. So sind insgesamt drei Kriterien aufgestellt worden, von denen die Hexenkostüme der Gäste mindestens zwei erfüllen müssen. Erst dann werden sie in die Wertung aufgenommen.

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Zur korrekten Hexenbekleidung gehört eine typische Kopfbedeckung. Dies kann ganz klassisch ein Hexenhut oder auch ein Kopftuch sein. Zudem kann man auch ein "Hexengesicht" tragen. Dazu zählen entsprechende Schminke, aufgemalte Warzen oder eine falsche Nase. Zuletzt gehört auch ein Zauberutensil dazu. Dies kann ein Zauberstab, Besen oder Zauberbuch sein. Ergänzungen durch weitere Kostümteile sind aber gerne gesehen und ausdrücklich erwünscht. Der Kreativität sind in Sachen Outfit also kaum Grenzen gesetzt. Erkennt der Schiedsrichter die Verkleidung an, bleiben zwei weitere Auflagen zu erfüllen, um als Teilnehmer am Projekt gewertet zu werden. Einerseits muss man bis zum Ende des Films im Kino bleiben, denn erst dann findet die Zählung statt. Anschließend gibt es noch ein Gruppenfoto der Kostümierten, quasi als Beweis. Nur wer bis zum Schluss dabei ist, gehört zum Weltrekord.

Nach dem Event sollen die verschiedenen Zahlen aus den teilnehmenden Kinos zusammengetragen und an das "Rekord-Institut für Deutschland" weitergeleitet werden, wo sie geprüft und zertifiziert werden.

Es scheint aber, als müsse das "Buch der deutschen Weltrekorde" die größte Hexen-Preview der Welt in seiner nächsten Auflage aufnehmen. Denn noch gebe es gar keine Konkurrenz, erklärt Vidal. Trotzdem hofft man, möglichst viele verkleidete Gäste ins Cineplex zu locken. Denn der Weltrekord soll natürlich Bestand haben. Alle Teilnehmer bekommen schließlich als Erinnerung auch eine Urkunde ausgestellt.

Momo Beier (von links), Karoline Herfurth, Axel Prahl, Suzanne von Borsody und Luis Vorbach sind in der Verfilmung des Otfried-Preußler-Klassikers aus dem Jahr 1957 gemeinsam zu sehen. (Foto: Hannes Magerstaedt/Getty Images)

Der offizielle Kinostart der Verfilmung des Kinderbuchklassikers ist am ersten Februar. Wer davor schon einen Blick auf Karoline Herfurth in der Rolle der kleinen Hexe werfen will, kann am Sonntagnachmittag ins Cineplex nach Germering kommen. Der Weg in den Vorführungssaal wird voraussichtlich leicht zu finden sein. Man muss einfach auf viele kleine und große Hexen achten und schauen, ob nicht irgendwo auch noch ein Schiedsrichter unterwegs ist.

"Die kleine Hexe", Preview und Weltrekordversuch: Sonntag, 28. Januar, 15 Uhr, Cineplex Germering. Tickets ab neun Euro erhältlich unter www.cineplex.de/germering und Telefon 089/244 11 35 00.

© SZ vom 26.01.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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