Verschuldet:Regierung fordert Landkreis zum Sparen auf

Deutlich über dem Landesdurchschnitt liegt die Verschuldung des Landkreises Fürstenfeldbruck. Von knapp 78 Millionen Euro zu Jahresbeginn wird die Verschuldung Ende 2018 auf fast 98 Millionen Euro ansteigen. Die Regierung von Oberbayern als Rechtsaufsichtsbehörde empfiehlt dem Landkreis deshalb in den kommenden Jahren größte Ausgabendisziplin, was nichts anderes heißt als zu sparen, sowie auf der anderen Seite seine Einnahmemöglichkeiten konsequent zu nutzen. Die Schulden entstanden vor allem durch Neubaumaßnahmen und Sanierungen an den 18 weiterführenden Schulen, für die der Landkreis Sachaufwandsträger ist. Die Berufsschule in Fürstenfeldbruck wird derzeit neu errichtet. Die neue Fachoberschule in Germering wird noch in einem Provisorium geführt, aber auch für sie ist in den nächsten Jahren ein Neubau geplant. "Wir sind stolz auf unsere Bildungslandschaft", betont Landrat Thomas Karmasin (CSU). Dennoch gelte es, den Spagat zwischen den Interessen heutiger und künftiger Generationen zu schaffen. Er wünsche sich "Nachhaltigkeit auch bei den Kreisfinanzen." Den aktuellen Kreishaushalt billigte die Regierung von Oberbayern dennoch ohne Beanstandungen. Noch nie hatte der Landkreis so viel Geld zur Verfügung wie für 2018.

© SZ vom 04.05.2018 / baz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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