Veranstaltungstipp:Schriftsteller-Marotten

Friedrich Schiller konnte nur schreiben, wenn verfaulte Äpfel auf seinem Tisch lagen und einen möglichst unerträglichen Gestank verbreiteten. Georges Simenon trug bei der Arbeit an einem Buch immer ein und dasselbe Hemd. Gabriele D'Annunzio pflegte eine innige Herzensbeziehung zu seinem Goldfisch: Er redete mit ihm und bezeichnete den Fisch als Inbegriff seines Glücks. War er verreist, telegrafierte er an den Fisch-Sitter zu Hause. Isabell Allende beginnt all ihre Bücher am 8. Januar. Was ist dran an den Geschichten über die Eigenheiten, Neurosen und Marotten vieler Autoren? Muss man eigensinnig sein, damit man schreiben kann, oder ist man eigensinnig, weil man schreibt? Und wie geht die Umwelt damit um? Die Autorin Lena Gorelik, die selbst Schreib-Marotten und Probleme dieser Art kennt, erzählt und liest aus Erinnerungen neurotischer Genies vor - am Mittwoch, 16. März, von 20 Uhr an in der Stadtbibliothek Fürstenfeldbruck. Karten für diese Veranstaltung sind ab 10 Euro erhältlich.

© SZ vom 14.03.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: