Unser Tag:Leidenschaft für Hunde

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Erich Schlögl mit Schäferhund-Mischling Barny. (Foto: privat)

Erich Schlögl und Barny sind unzertrennliche Gefährten

Von Julius Nindl

Für Erich Schlögl war ein Hund schon immer mehr als nur ein treuer Gefährte und Freund. Das erste Mal in Kontakt mit den geselligen Vierbeinern kam der damals Neunjährige auf dem elterlichen Bauernhof. Die Verbundenheit mit der Natur und die damit zusammenhängenden sportlichen Outdoor-Aktivitäten lassen sich für den 59-Jährigen (Foto: privat) in perfekten Einklang mit einem tierischen Wegbegleiter bringen. Während der Karriere als IT-Berater musste die Begeisterung für einen eigenen Hund zunächst zurückstehen. Doch inzwischen hat ein neuer Lebensabschnitt begonnen, nun ist Platz für einen eigenen Hund. Die oftmals teure und auch risikobehaftete Abnahme eines Hundes vom Züchter kam für Erich Schlögl nicht in Frage. Im Tierheim nahm er sich eines Schäferhund-Mischlings an. Barny weicht kaum von der Seite des 59-Jährigen. "Er freut sich immer noch auf den Platz", sagt Schlögl, angesprochen auf die Ausbildung des mittlerweile acht Jahre alten Tieres.

Der Spaß am Einüben von Kommandos und das Trainieren seines Vierbeiners unterstützte Schlögls Entscheidung, sich ehrenamtlich im Polizei- und Schutzhundeverein (PSV) Fürstenfeldbruck zu engagieren. In seinem dritten Jahr als stellvertretender Vorsitzender des PSV lädt er am Sonntag, 5. Juni, zur elften Auflage des Brucker Hunderennens ein. Treffpunkt für alle Interessierten ist um 9 Uhr auf dem Hundeplatz Fürstenfeldbruck im Ortsteil Lindach. Die Anmeldegebühr fürs Hunderennen beträgt sechs Euro.

Die Nähe zum Hund und der Drang nach sozialer Koexistenz von Mensch und Tier führte den Hundeliebhaber auch schon körperlich an die Grenzen der Leistungsfähigkeit. Als er von seinem Heimatort Inning am Ammersee aus, mit einem Rucksack bepackt, über 130 Kilometer weit marschierte, stets in Begleitung seines Schäferhund-Mischlings. Barny ist auch auf diversen Hunderennen ausgezeichnet worden. Schlögl blickt deshalb auch mit Stolz auf seinen vierbeinigen Begleiter.

Gleichwohl er das sportlich-aktive Miteinander befürwortet, sieht Schlögl auch Grenzen der Belastung für den Vierbeiner. Für Hundehalter, die ihre Tiere mit auf die Skipiste nehmen, hat er kein Verständnis: "Das Verletzungsrisiko ist einfach zu hoch." In seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Ausbilder des PSV, kann er sein Wissen im Zuge des gekonnten Dressierens und der Grunderziehung der Hunde auch an andere Hundebesitzer weitergeben, stets aber mit dem Augenmerk auf den Spaßfaktor an der Arbeit mit den Tieren. Man merkt Schlögl bei jeder Silbe seiner Erzählungen an, wie sehr er die Gesellschaft der Vierbeiner genießt. Die Vergrößerung der eigenen Familie durch einen zweiten tierischen Begleiter war nur die logische Konsequenz.

© SZ vom 04.06.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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