Die Stadt will die Kostenbeteiligung für das an der Cerveteristraße geplante Sportzentrum III auf 7,45 statt bislang geplanten 7,65 Millionen Euro deckeln. Der Differenzbetrag soll, ergänzt um weitere 100 000 Euro, für den Beginn der Eishallen-Planungen 2019 verwendet werden. Das hat der Finanzausschuss auf Vorschlag von OB Erich Raff (CSU) dem am 30. Januar tagenden Stadtrat empfohlen. Mit den Bauarbeiten für das Sportzentrum, das neben der vom TuS betriebenen Turnhalle Anlagen und Sportheim des TSV West sowie Bereiche für Schützen und Kegler und drei Fußballfelder umfasst, dürfte bereits 2019 begonnen werden. Sie werden um die drei Jahre in Anspruch nehmen.
Mit großer Mehrheit abgelehnt wurde die Forderung von Finanzreferent Walter Schwarz (SPD), auf die Turnhalle zu verzichten. Schwarz hatte wiederholt die Hoffnung geäußert, die Offizierschule könne bereits 2021 nach Roth umziehen und die Stadt 2022 auf die Sportanlagen im Fliegerhorst zugreifen. Dem widersprach Herwig Bahner, der in der Bundeswehrverwaltung arbeitet und einen guten Einblick in die Entwicklung hat, nachdrücklich. Der FDP-Politiker bestätigte die Einschätzung Raffs, der zufolge die Bundeswehr erst Mitte 2024 abzieht und damit der Bedarf an Sportmöglichkeiten für die Brucker Vereine viele Jahre nicht gedeckt wäre. Bahner zufolge verlassen Teile der in Bruck stationierten Soldaten "frühestens 2022/2023" Fürstenfeldbruck. Er bezweifelt aber, dass Sportanlagen vor der kompletten Aufgabe des Bundeswehrstandorts zur Verfügung gestellt werden. Bahner zufolge verzeichnet die Offizierschule zurzeit zudem einen regelrechten Boom. Auch in diesem Jahr wird sie erneut von 15 Prozent mehr jungen Offiziersanwärtern besucht als im Vorjahr. Mit der Zahl der Offiziersschüler dürfte die Bereitschaft der Bundeswehr sinken, den Brucker Vereinen weitere Zeiten für Schwimm- oder Sporthalle zuzugestehen.