Sexuelle Gewalt:Kim weitet Beratung aus

Von baz, Fürstenfeldbruck

Kürzlich hat das Beratungsangebot Kim, das sich an junge Opfer sexueller Gewalt richtet, sein zehnjähriges Bestehen im Landkreis gefeiert. In Fürstenfeldbruck gegründet, wird es seit sieben Jahren als Kooperationsprojekt mit den Beratungseinrichtungen "Imma" und "Kibs" in München fortgeführt: Seither gibt es die Möglichkeit der geschlechtsspezifischen Beratung, längere Öffnungszeiten und größere Anonymität. Kim bietet Einzelfallberatungen an und seit 2014 auch Fortbildungen für Fachkräfte in Kindertagesstätten und Jugendhilfeeinrichtungen. Für das laufende Jahr sind zehn weitere Fortbildungen vorgesehen, die Nachfrage ist hoch. Nun soll die Unterweisung für Lehrkräfte, Schulpsychologen und Beratungslehrer an allen Schulformen folgen. Einen Anfang dazu machte im vergangenen Jahr bereits das Präventionstheaterstück "Trau dich" in der Stadthalle in Germering, das sexuellen Missbrauch thematisierte und von 180 Grundschülern und ihren Klassenleitungen besucht wurde. Damit die weitere Schulung der Lehrkräfte erfolgen kann, stockte der Jugendhilfeausschuss des Kreistags nun den Zuschuss für Kim um 10 000 auf jährlich 60 000 Euro auf.

© SZ vom 15.03.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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