Helfer des Roten Kreuzes in Fürstenfeldbruck (BRK) haben in der Nacht auf Montag dabei geholfen, rund 2300 Flüchtlinge zu untersuchen und zu behandeln. Die Helfer waren in die Flüchtlingsunterkunft auf dem Messegelände in München-Riem gerufen worden, wo sie einen Behandlungsplatz errichteten. Die Neuankömmlinge in der Unterkunft wurden zunächst nach dem Augenschein untersucht, 150 von ihnen hatten leichtere Erkrankungen wie Erkältungen und wurden medizinisch versorgt. 15 Flüchtlinge wurden am Ort intensiver behandelt, vier wurden in ein Krankenhaus gebracht. Die Mitarbeiter des Roten Kreuzes waren von Sonntag, 18 Uhr, bis Montag, 6 Uhr im Einsatz.
Dem Hilferuf aus dem gemeinsamen Einsatz- und Lagezentrum der Hilfsorganisationen war die Schnelleinsatzgruppe Behandlung des Fürstenfeldbrucker BRK mit 15 Sanitätern und einem Notarzt gefolgt. Eingesetzt wurde auch der neue Gerätewagen Behandlung, der sich nach Angaben der Helfer bei der Aktion bewährt hat. Noch am Samstag hatten das BRK und andere Organisationen bei einer groß angelegten Katastrophenübung in der Nähe von Maisach für den Ernstfall geprobt.
Das Brucker BRK hat rund 220 Mitarbeiter und mehr als 1300 ehrenamtliche Helfer. Im vergangenen Jahr wurde die Organisation allein im Landkreis mehr als 2000 Mal zu Einsätzen gerufen.