Reden wir über:Kunst in der Baumschule

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Ruth Busl ist Schirmherrin einer ganz besonderen Ausstellung

Von Florian J. Haamann

Von Freitag bis Sonntag, 8. bis 17. Juli, wird die Baumschule Waltl im Graßlfinger Moos zum Gesamtkunstwerk. Acht Künstler zeigen in dieser Zeit dort eine Auswahl ihrer Werke. An den beiden Wochenenden wird es außerdem ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm geben. Schirmherrin der Veranstaltung ist die Olchinger Kulturreferentin Ruth Busl ).

SZ:Frau Busl, wie ist es denn zu der Idee gekommen, eine Ausstellung in einer Baumschule zu organisieren.

Ruth Busl: Das ist auf Initiative der Olchinger Künstlergruppe Sepia entstanden. Die waren auf der Suche nach einem alternativen Ausstellungsort. Dazu kam die Bereitschaft der Baumschule, uns das Gelände zur Verfügung zu stellen. Und da ich eine große Verfechterin der Kunst im öffentlichen Raum bin, glaube ich, dass das so eine sehr schöne Sache ist - wenn die Menschen durch die Natur gehen und mittendrin die Kunst steht. Die Idee ist es, Kunst vom elitären Sockel runter zu holen und den Menschen zugänglich zu machen. Deswegen planen wir auch verschiedenste Veranstaltungen.

Was für Kunstwerke bekommen die Besucher denn zu sehen?

Meiner Meinung nach sind das viele tolle Objekte, die sich wunderbar in die Landschaft integrieren. Sei es zwischen irgendwelchen Steinen oder sogar abgestorbenen Bäumen oder mitten im Grünen - es gibt viele Schauplätze. Insgesamt sind es acht Künstler aus den unterschiedlichsten Bereichen, die ihre Werke zeigen. Klaus Kühnlein etwa hat ein lebensgroßes Schiff mit Menschen darin geschnitzt. Da fühlt man sich natürlich gleich an die Flüchtlingssituation erinnert. Aber auch die Skulpturen von Hansjürgen Vogel finde ich toll, Daniel Huss zeigt sehr spannende Arbeiten. Aber ich kann gar nicht alles aufzählen, weil es so viel Spannendes gibt.

Aber es gibt ja nicht nur die Kunstwerke zu sehen, sondern auch ein umfangreiches Rahmenprogramm.

Ja, denn Kunst bedeutet ja nicht nur bildende Kunst. Deshalb wird stellvertretend für die anderen Künste vor allem die Musik präsent sein. Vom Alphorn bis über die Volksmusik bis hin zur Klassik ist alles dabei. Wir haben für die Besucher aber auch Rückzugsräume geschaffen, beispielsweise habe ich einen tibetischen Mediationsplatz angelegt. So gibt es neben der Kunst auch Ruhepole, an denen man die Gedanken schweifen lassen kann.

Die Vernissage findet am Freitag, 8. Juli, von 19 bis 21 Uhr in der Baumschule Waltl, Beim Himmelreich 33 a, in Graßlfing, statt.

© SZ vom 07.07.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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