Kulturelle Zwischennutzung:Kunst in der Bäckerei

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Kadir Kara gehört zu den Organisatoren der Veranstaltung (Foto: Johannes Simon)

IG Kultur nutzt leer stehende Räume in Bruck für Ausstellungen

Von Florian J. Haamann

Für zwei Wochenenden hat die IG Kultur in Fürstenfeldbruck das Gebäude der ehemaligen Bäckerei Buchauer an der Schöngeisinger Straße 62 in Fürstenfeldbruck übernommen. Am vergangenen Wochenende gab es bereits eine Fotoausstellung mit den Werken von zwei jungen Künstlern. An diesem Samstag, 23. Juli, von 16 bis 24 Uhr und am Sonntag, 24. Juli, von 12 bis 18 Uhr erwartet die Besucher nun noch einmal ein neues Konzept, wie Organisator Kadir Kara erklärt.

SZ: Herr Kara, am vergangenen Wochenende gab es den ersten Teil des Zwischennutzungskonzepts in der alten Bäckerei. Wie waren die Reaktionen?

Kadir Kara: Wirklich durchweg positiv, die Besucher fanden die Aktion cool. Am Anfang war das Publikum sehr gemischt, später dann waren es eher junge Leute. Einige sind auch nur gekommen, weil sie die Räume noch einmal sehen wollten, in denen sie früher ihre Semmeln gekauft haben.

Beim ersten Teil gab es eine Ausstellung mit Fotos von zwei jungen Künstlern. Dieses Mal ist das Konzept noch mal ein anders. Was erwartet die Besucher?

Vom Konzept her ist es ähnlich. Es gibt am Samstag wieder von 16 Uhr an Musik, diesmal von "You know Y", die schon bei unserem Grillfest gespielt haben. Dazu stellt das junge Label "Only a Few" seine erste T-Shirt-Kollektion vor. Dazu werden Bilder gezeigt, die für das Lookbook gemacht wurden und Siebdrucke von den Illustrationen, die auf den Shirts zu sehen sind. Und dann gibt es wie am letzten Samstag wieder gemütliches Beisammensein.

Wie ist es denn zu der Zusammenarbeit mit dem Label gekommen?

Wir kennen einige von den Leuten, die da mitmachen. Die sind auf uns zugekommen, weil sie einen Raum gesucht haben. Eigentlich fanden sie das Haus 10 ganz cool, aber das hat nicht geklappt, weil wir dort nur bis 10 Uhr laut sein dürfen. Dann haben wir angeboten, dass sie ja in die Bäckerei kommen könnten. Anfangs waren sie zwar nicht so davon angetan, aber als sie die Räume gesehen haben, hatten sie dann auch Lust darauf.

Das Projekt war jetzt die erste Zwischennutzung, die die IG Kultur organisiert hat. Gibt es schon Pläne für die Zukunft?

An sich würden wir das schon gerne noch einmal machen. Im Haus 10 können wir ja gar nicht so viele Veranstaltungen im Jahr machen. Ich finde solche Projekte sehr interessant und ich denke, das ist es auch für die Leute, weil es eben etwas anderes ist. Wenn sich so eine Möglichkeit also noch mal auftut, warum nicht?

© SZ vom 21.07.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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