Reden wir über:Flohmärkte in Hof und Garten

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René Götz. (Foto: oh)

René Götz organisiert die Premiere in Fürstenfeldbruck

Interview von Stefan Salger

Flohmärkte stehen mittlerweile etwas im Schatten von Online-Auktionshäusern wie Ebay oder Kleinanzeigenportalen wie Quoka. Und doch ist es reizvoll, nicht nur mit der Maus zu stöbern, sondern ganz real zu bummeln und zu kaufen. Für Anbieter ist es oft recht aufwendig, beispielsweise größere Möbelstücke zu transportieren. Leichter geht so etwas bei einem Flohmarkt direkt vor der eigenen Haustür. Am Samstag, 1. August, wird es erstmals solche Hof- und Gartenflohmärkte in Fürstenfeldbruck geben. Veranstalter René Götz, 38, erklärt, was es damit auf sich hat.

SZ: Was unterscheidet Hof- oder Gartenflohmärkte von der klassischen Variante?

Vor allem die Möglichkeit, direkt mit der Nachbarschaft ins Gespräch zu kommen. Man kann also nicht nur etwas kaufen, sondern lernt auch noch gleichgesinnte Leute kennen und entdeckt vielleicht auch die eine oder andere Ecke seiner Stadt, in die man bislang noch nie gekommen ist. Das ist schon charmant. Es ist auch einfacher, schwere Möbel nur aus dem Keller oder Speicher zu holen, als sie zum nächsten großen Flohmarkt transportieren zu müssen.

Gab es so etwas schon mal in Bruck?

Nein, es ist eine echte Premiere. Ich organisiere solche Veranstaltungen schon seit mehr als zehn Jahren in München. Es gibt aber immer mehr Anfragen aus Städten oder Stadtteilen wie Bruck, Dachau, Gräfelfing oder Gauting. Und deshalb versuchen wir das jetzt mal in Fürstenfeldbruck, übrigens bei jedem Wetter. Ich werde am 1. August auf jeden Fall auch selbst dort sein.

Welche Regeln muss man beachten?

Mieter müssen natürlich die Erlaubnis ihrer Hausverwaltung einholen. Und die Sachen dürfen nur im eigenen Garten, Durchgang oder Innenhof angeboten werden, nicht aber auf öffentlichen Flächen oder Fußwegen.

Was kostet das?

Die Teilnahmegebühr beträgt 15 Euro pro Hof oder Garten (unter einer Hausnummer), egal wie viele Stände dort aufgebaut werden.

Kann man sich noch anmelden?

Ja. Um auf den gedruckten Flyern und Plakaten erwähnt zu werden, sollte man sich spätestens bis zum 4. Juli unter www.gartenflohmaerkte.de anmelden. Wer sich erst nach diesem Termin entscheidet, wird aber auch noch in die Onlineankündigung aufgenommen. Beteiligen können sich übrigens Bewohner aus dem ganzen Stadtgebiet.

© SZ vom 23.06.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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