Reden wir über:Die Freude am Kochen

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Oberbürgermeister Andreas Haas hat mit fünf Jahren seinen ersten Marmorkuchen gebacken. Er hilft beim Kochen für das Charity-Essen. (Foto: Alex Maffei/oh)

Oberbürgermeister Andreas Haas hilft mit beim Charity-Menü

Von Andreas Ostermeier

Das Wirtsehepaar Inge und Alex Maffei lädt am Samstag zur Charity-Night in die Germeringer Gaststätte "Zum Griabign". Aufgetischt wird ein Vier-Gänge-Menü zum Preis von 39 Euro. Der gesamte Umsatz der Veranstaltung kommt dem Förderverein der Germeringer Insel zu gute. Oberbürgermeister Andreas Haas hilft bei der Zubereitung des Menüs.

SZ: Was kochen Sie für die Charity-Gäste?

Andreas Haas: Ich arbeite in der Küche als Hilfskraft mit. Für das Menü sind Köche zuständig. Ich freue mich und bin gespannt, zu welchen Arbeiten ich eingeteilt werde.

Kann also passieren, dass der Oberbürgermeister erst einmal Kartoffeln schält.

Ich stehe von 16.30 Uhr an in der Küche. Vielleicht auch zum Kartoffelschälen.

Auf was dürfen sich die Gäste freuen?

Auf der Menükarte stehen eine Waldpilzsuppe, Reiberdatschi mit Räucherlachs, Spanferkelkrone mit Kartoffelknödel oder gebratenes Renkenfilet und eine Lasagne von weißer Schokolade. Mir läuft jetzt schon das Wasser im Mund zusammen. Ich finde das ein schönes Menü, das hoffentlich viele Menschen dazu bringt, zur Charity-Night zu kommen.

Was ist eine Spanferkelkrone?

Dafür werden die Kotelettstücke zu Ringen gebunden und die Rippenknochen geputzt. Die Knochen stehen oben heraus und ähneln dann den Zacken einer Krone.

Das klingt nach viel Arbeit. Wie ist das Kochen in einer großen Küche?

Ich bewundere alle Köche. Jeden Tag für viele Menschen zu kochen, ist eine tolle Leistung und ein richtiges Handwerk. Und dazu braucht man auch Ideen.

Kochen Sie auch zu Hause?

Nicht regelmäßig. Wenn ich Spaß und Zeit habe. Dann mache ich aber alles, vom Einkaufen bis zum Abspülen. Bei mir gibt es Schweinebraten mit selbst geriebenen Kartoffelknödeln, in die ich auch Semmeln einarbeite. Das habe ich von meiner Oma gelernt. Ich mache auch Gans oder Ente, asiatische Wok-Gerichte oder Stifado, ein griechischer Eintopf.

Probieren Sie am Herd selbst etwas aus oder verlassen Sie sich auf Rezepte?

Ich hole mir Anregungen aus Rezepten, ohne diese sklavisch nachzukochen, und probiere eigene Ideen aus.

Sie haben Freude am Kochen. Woher kommt die?

Um gerne zu kochen, muss man neugierig sein. Den Spaß schreibe ich meiner Oma und meiner Mama zu. Beide haben mir vieles beigebracht. In der Familie wurde erzählt, dass ich mit fünf Jahren meinen ersten Marmorkuchen gebacken habe. Dazu kommt, dass Verwandte als Pächter die Klostergaststätte Weltenburg betrieben haben. Dort habe ich in den Ferien bedient oder am Ausschank gearbeitet.

Bekommen Sie vom Menü etwas ab?

Bestimmt. Ich helfe zwei Stunden in der Küche, dann esse ich.

Charity-Night, Samstag, 19. November, 19 Uhr, Gaststätte "Zum Griabign", Reservierungen Telefon 089/84 05 08 40, E-Mail info@zumgriabign.de

© SZ vom 18.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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