Von 1998 bis 2016 war Hubert Jung Bürgermeister von Eichenau. Im Ruhestand macht der 65-Jährige zwar auch noch ein wenig Politik, aber seine große Leidenschaft gilt, wie auch schon vor dem Job im Rathaus, der Musik. Seit Kurzem tritt der Alt-Bürgermeister, der Elektro-Bass spielt, mit einer Band auf.
SZ: Am Samstagabend werden Sie die Eichenauer von einer augenscheinlich unpolitischen Seite kennenlernen. Was werden Sie ihnen mit ihrer Band "Cross 5" bieten?
Hubert Jung: Zweieinhalb Stunden Country-Music. Country-Klassiker von den Bellamy Brothers oder den Eagles, aber auch neuere Songs aus den Charts, zum Beispiel von den Common Linnets "Calm after the storm". Und wir haben auch ein Stück von Ed Sheeran oder eines der Band Boss Hoss.
Sie haben vor der Bürgermeisterzeit lange Jahre in einer Band mit Namen "The Buggies" gespielt. Wie kam es zum Comeback?
Durch eine Anfrage des Schlagzeugers, für seine Tochter zur Hochzeit zu spielen. Da sind wir wieder auf den Geschmack gekommen und haben beschlossen, noch einmal durchzustarten. In exakt der gleichen Besetzung wie in den Achtzigerjahren.
Bass-Spieler sind meist die, die auf der Bühne im Hintergrund stehen und nur für ein Solo ins Rampenlicht treten. Warum haben Sie dieses Instrument gewählt?
In der ersten Band während meines Studiums habe ich hauptsächlich Gitarre gespielt und ab und zu Bass, weil der Bassist auch für Saxofon zuständig war. So habe ich gemerkt, dass mir das Instrument liegt, zumal es sich mit dem Singen gut vereinbaren lässt.
Spielen Sie nur bekannte Titel nach oder komponieren Sie auch?
Wir sind eine Coverband, spielen also bekannte Titel, deren Arrangement wir auf unsere Besetzung zuschneiden.
Wann und wo tritt Cross 5 nach dem Konzert im Rathaushof wieder auf? Haben Sie schon einen Tourneeplan gemacht?
Die Auftragslage ist elf Monate nach Bandgründung noch übersichtlich. Öffentlich sind wir am 2. September wieder zu hören, dann bei einem Country-Frühschoppen im Schloss Seefeld.
Country-Konzert mit "Cross 5", Samstag, 30. Juni, Rathaushof, 19.30 Uhr. Ausweichtermin, Sonntag, 1. Juli, 19.30 Uhr.