Pro Streusalz:Sole als guter Kompromiss

(Foto: SZ)

Zur Sicherheit des Straßenverkehrs kommt man am Salz nicht vorbei

Von Andreas Ostermeier

Im Straßenverkehr ist Sicherheit wichtig. Geschwindigkeitsbegrenzungen, Ampeln und Kreisverkehr: Regelungen, die mehr Übersicht schaffen und Rücksichtnahme fordern, finden bei Politikern und in der Bevölkerung Zustimmung. Auch der Winterdienst hat die Aufgabe, den Straßenverkehr sicherer zu machen. Deswegen räumt er den Schnee weg und streut etwas, das verhindert, dass Fahrbahnen glatt und gefährlich werden. Lange Zeit war Streusalz das Material, mit dem Glätte bekämpft worden ist. Doch Streusalz bekam einen schlechten Leumund, denn es greift die Karosserien der Autos, den Asphalt auf den Fahrbahnen und das Wurzelwerk der Bäume am Straßenrand an. Deshalb wird das Streusalz zunehmend durch Sole ersetzt, so in der Stadt Germering und bei der Kreisbehörde. Sole ist ein Gemisch aus Salz und Wasser. Sie lässt sich beispielsweise sparsamer einsetzen auf trockenen oder feuchten Straßen, denn sie haftet besser auf der Fahrbahn als Streusalz. Dieses wurde vom Wind oder von Lastwagen rasch an den Straßenrand befördert. Der Einsatz von Sole spart also Salz. Allerdings kostet die Umrüstung Geld, denn eine Mischanlage ist nötig. Lässt sich Verkehrssicherheit mit einer geringeren Umweltbelastung verbinden, ist das Geld aber gut angelegt.

© SZ vom 05.12.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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