Selbstverständlich sollte Fürstenfeldbruck alte Kampfflugzeuge der Bundeswehr kaufen, um diese auf dem ehemaligen Fliegerhorst auszustellen. Alle sind sich einig, dass in dem künftigen neuen Stadtviertel eine Art Museum eingerichtet werden soll. Daraus ergeben sich zwei zentrale Aufgaben: Zuallererst muss es eine qualifizierte, kritische Aufarbeitung von den Anfängen als faschistische Luftkriegsschule bis zur Gegenwart werden, keine nostalgische Militärschau. Ob Bruck dazu fähig ist, daran lässt sich nach der Straßennamen-Debatte zweifeln, aber das ist ein anderes Thema. Der zweite Punkt ist die Ausstattung: Private Gruppen haben einen Grundstock an Objekten gesammelt, wie Fotos, Schleudersitze oder Piloten-Handbücher. Aber ein Museum über die "Wiege der Luftwaffe" ohne ein paar große Mordwerkzeuge wäre eigenartig. Streiten kann man über Details: Wie viele Maschinen sollen wie präsentiert werden? Und warum kümmert sich nicht längst jemand um ein oder zwei typische Maschinen der Nazi-Luftwaffe und der US-Air-Force?
Pro:Ohne Flieger geht es nicht
Exponate sind für ein künftiges Museum unverzichtbar
Von Peter Bierl
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