Oldtimerrallye:Chromblitzende Schönheiten

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Die Zehn-Seen-Rallye startet am Sonntag wieder vor der Germeringer Stadthalle mit vielen Oldtimern. Außerdem ist noch Marktsonntag

Von Katharina Knaut, Germering

Es war der 10. Oktober 2010, als das Pascal-Kapp -Rallye-Team seine erste Zehn-Seen-Rallye veranstaltete. Nun, sechs Jahre später, ist die Fahrt der Oldtimer durch das oberbayerische Voralpenland fast schon zur Tradition geworden. An diesem Sonntag kommen wieder genauso viele Teilnehmer mit ihren chromblitzenden Schönheiten.

Es sei eine bunte Auswahl an Modell und Baujahr, erklärt ein Sprecher. "Von einem Ford A 2Door von 1928 und einem Borgward Isabella von 1961 bis hin zu einem Jaguar aus dem Jahr 1989." Auch ein paar VW Käfer sind dabei. Der Sprecher empfiehlt Autoliebhabern, kurz vor dem Startschuss am Morgen zu kommen. Dann könne man alle Wagen gesammelt an einem Ort sehen und sich mit den Besitzern unterhalten. Manche Besucher seien auch schon während der Tour mitgefahren, das sei aber eher selten, so der Sprecher. Die meisten kommen dorthin, wo sich die Oldtimer sammeln, wie zu Beginn in Germering oder in der Mittagspause in Murnau. Dieses Jahr verbinde man die Rallye zudem mit dem gleichzeitig stattfindenden Marktsonntag, da würden die Autos auch noch durchfahren. Das Rallye-Team rechnet mit regem Zuspruch. "Ein paar tausend Besucher kommen da schon zam."

Aber nicht nur die Autos sind eine bunte Mischung, dasselbe trifft auch auf die Teilnehmer zu. Hauptsächlich stammen sie aus Germering, München und Umgebung. "Sie kommen aber auch aus Bochum, Köln und Zürich." Unter den rund 130 Teams seien viele Stammgäste, die immer wieder treu zurückkehren. "Es nehmen aber auch 33 Novizen teil, also diejenigen, die noch nie dabei waren." Eine Zusammensetzung, die durchaus erwünscht ist. "Es geht um Spaß und das Zusammenkommen."Dabei helfe, dass die Zehn-Seen-Rallye im Gegensatz zu vielen anderen Veranstaltungen dieser Art nur an einem Tag stattfindet.

Ein Tag, an dem die Teams etwa 220 Kilometer fahren, drei Landkreise durchqueren und zehn Seen passieren. "Wobei das eher eine Mindestanzahl darstellt", so der Sprecher. Über die genaue Zahl ließe sich streiten, denn die Meinungen über die Frage "Was ist ein See?" gingen auseinander. Doch egal ob See oder nicht, den Weg dorthin müssen die Teilnehmer selbst finden. Ohne Navi. Nur ein Roadbook, eine Art Weginformation, stehe ihnen zur Verfügung, so der Sprecher. Die Arbeit damit fließt zum Schluss mit in die Bewertung ein. "Es geht darum, möglichst gut damit zurechtzukommen." Unterwegs müssen die Teams zudem einen Fragebogen ausfüllen. Um Zeit geht es nicht. "Das wäre unfair, weil die Wagen unterschiedliche Leistungen bringen", meint der Sprecher. Es gebe nur einen Zeitprüfer, denn zu bestimmten Anlässen wie dem Mittagessen, habe man pünktlich zu erscheinen. Auch hier sind wiederum Zusatz- und Strafpunkte zu ergattern. "Man könnte es mit einer Schnitzeljagd vergleichen." Ganz am Ende werden die Punkte zusammengerechnet und Pokale vergeben, darunter auch einige Sonderpreise wie etwa das beste Damenteam. Das sei das Sahnehäubchen, meint der Sprecher. Hauptsächlich gehe es um jede Menge Spaß.

Startschuss der Rallye ist am Sonntag, 09. Oktober, um 9 Uhr an der Stadthalle, Landsbergerstraße 39. Von dort aus fahren die Wagen weiter nach Starnberg. Von 15:35 Uhr an durchqueren die Autos die Durchfahrt Schöngeising, Brucker Straße. Die Präsentation am Marktsonntag findet von 16.30 Uhr an ebenfalls wieder an der Stadthalle statt.

© SZ vom 07.10.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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