Olchinger Freikirche:Gottesdienstsaal für 400 Besucher

Lesezeit: 1 min

Aus der ehemaligen Jesus-Christus-Kirche an der in der Roggensteiner Straße ist "XHope - Deine Kirche" geworden. (Foto: Günther Reger)

Stadträte akzeptieren die nachgebesserten Pläne

Von Katharina Knaut

Die Freikirche X-Hope plant eine Erweiterung ihres Campus an der Roggensteiner Straße. Ein neuer Gottesdienstsaal soll Platz für 400 Mitglieder bieten. Die Olchinger Stadträte haben den Plänen jüngst einstimmig zugestimmt. Einen Zeitplan für den Bau gibt es noch nicht, erklärte eine Vertreterin der Freikirche. Bevor mit der Errichtung des Gebäudes begonnen werden kann, muss noch die Zustimmung des Landratsamt eingeholt werden.

Geplant ist ein neuer Gottesdienstsaal, mit einer Bühne und Sitzplätzen für 350 bis 400 Personen. Dort will die Freikirche vor allem ihre Gottesdienste am Sonntag abhalten, aber auch Veranstaltungen wie Konzerte an Weihnachten. Entstehen soll der neue Saal über dem Parkplatz hinter dem Gebäude, der durch eine Tiefgarage ersetzt wird. Insgesamt 63 Stellplätze sollen so zur Verfügung stehen.

Die Freikirche X-Hope entstand aus dem Christus Zentrum Olching, das 1993 gegründet wurde. Das "X" im Namen steht für Christus, Multiplikation, Kreuz und multiplizierte Hoffnung. Freikirchen erlebten gerade einen großen Zulauf, so eine Sprecherin. Auch X-Hope spüre das: Etwa 200 Menschen besuchen die Gottesdienste am Sonntag. Daher benötige man den neuen Saal.

Bereits im Oktober 2016 führte X-Hope wegen der Erweiterung erste Gespräche mit der Stadt. Der daraufhin vorgelegte Plan wurde ein Jahr später jedoch vom Bauausschuss abgelehnt. Damals plante die Freikirche noch einen Saal für 500 Personen. Außerdem sollte das zusätzliche Gebäude ursprünglich auf einer Wiese gebaut werden. "Das hätte zu einer zusätzlichen Flächenversiegelung geführt und fügte sich insgesamt nicht ein", erklärt Julia Henderichs, Sprecherin der Stadt Olching. "Es hätte den ganzen Komplex verändert."

Grünen-Fraktionsvorsitzende Ingrid Jaschke brachte trotz der Nachbesserungen Bedenken wegen der Parkplatzsituation vor. Zwar ist der Stellplatzschlüsselerfüllt - die Satzung sieht vor, dass Kirchen mit überörtlicher Bedeutung einen Stellplatz für je 15 Sitzplätze vorhalten müssen. Jaschke gibt jedoch zu bedenken, dass einige Mitglieder nicht aus Olching kommen und vermutlich mit dem Auto anreisen. "Ich weiß nicht, ob 63 Stellplätze ausreichend sind." Sie bittet daher darum, beim Bauherren zusätzliche Parkmöglichkeiten anzumahnen. CSU-Stadtrat Robert Meier merkt an, die Situation habe sich gewandelt: Früher habe man bei Kirchen der Parkplatzsituation kaum Beachtung geschenkt. "Sie waren mitten im Ort, die Leute sind zu Fuß dorthin gegangen." Doch die Verbände seien größer und überregionaler geworden. "Die Zeiten haben sich geändert."

© SZ vom 25.09.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: