Durch in Brand geratene Christbäume sind am Wochenende in Bayern acht Menschen zum Teil schwer verletzt worden. In einem Einfamilienhaus in Olching hatte am späten Samstagabend ein mit Kerzen geschmückter Weihnachtsbaum Feuer gefangen. Der 86 Jahre alte Hausbewohner, seine ein Jahr jüngere Ehefrau und der 56 Jahre alte Sohn versuchten noch vergeblich, den Baum mit Wasser zu löschen.
Während es den Eltern gelang, das Haus selbst zu verlassen, brach der Sohn bewusstlos im Haus zusammen und musste von der Feuerwehr gerettet werden. Alle drei Familienmitglieder wurden mit teils schweren Rauchgasvergiftungen in ein Krankenhaus gebracht.
Durch das Feuer brannten zwei Zimmer im Erdgeschoss des Hauses vollständig aus. Es entstand ein Schaden von rund 150.000 Euro. Es wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung ermittelt.
Rauchgasvergiftungen und Verbrennungen durch einen brennenden Christbaum erlitten auch fünf Bewohner eines Wohnhauses im mittelfränkischen Zirndorf. Anlässlich einer Geburtstagsfeier hatte eine 55 Jahre alte Bewohnerin die Kerzen des Baumes in ihrer Wohnung angezündet. Daraufhin hatte der Baum Feuer gefangen und das Mobiliar im Wohn- und Essbereich der Wohnung in Brand gesetzt.
Durch das Feuer erlitten die Frau, ihr 59 Jahre alter Ehemann, zwei 89 und 91 Jahre alte Besucherinnen sowie der 39 Jahre alte Bewohner einer anderen Wohnung des Anwesens, der den Brand mit einem Feuerlöscher eindämmen wollte, Rauchgasvergiftungen sowie teilweise leichte Verbrennungen. Sie wurden in Krankenhäuser gebracht. Es entstand ein Schaden von rund 100.000 Euro.