Neuregelung:Auf der Suche nach Gerechtigkeit

Emmering überprüft Kita-Nachlass für Geschwisterkinder

Der Vorschlag der Gemeindeverwaltung Emmering, die Geschwisterermäßigung für die Kindertageseinrichtungen Sausebraus und für das Kinderhaus an der Amper abzuschaffen, wird nicht umgesetzt. Im Gegenteil, in Zusammenarbeit mit den Trägern aller vier Tagesstätten soll nun eine neue und gerechtere Lösung erarbeitetet werden. Diese Vereinbarung soll für alle Einrichtungen gelten.

Wie es aussieht, könnten sich in der Neufassung die Kriterien ändern, nach denen der Nachlass gewährt wird. Und auch die Höhe des Geschwisterrabatts könnte anders gestaltet werden. Die Verwaltung hatte dazu geraten, aus Gerechtigkeitsgründen die Geschwistermäßigung zu streichen, da diese ohnehin nur bei beiden Einrichtungen der Johanniter-Unfallhilfe gewährt werde, nicht aber bei den übrigen beiden. Bürgermeister Michael Schanderl (Freie Wähler) hatte zudem angeführt, dass der Mehrkinderrabatt aufgrund der zunehmenden Beanspruchung von Betreuungsplätzen kontinuierlich zunehme und den Gemeindesäckel immer mehr belaste. Im abgelaufenen Jahr hatte sich eine Rabattsumme von 18 000 Euro angehäuft, Tendenz steigend. Die Mehrheit der Ratsmitglieder hält von der Abschaffung der Geschwisterermäßigung allerdings wenig, weil dadurch so manche Familie finanziell in Bedrängnis kommen könnte. Daher wurde beschlossen, den Geschwisterrabatt nach Möglichkeit auf alle Betreuungseinrichtungen auszuweiten, für die Gewährung einen neuen Modus zu finden und die Rabatthöhe so festzulegen, dass die Gemeindefinanzen nicht zu sehr strapaziert werden.

© SZ vom 16.12.2015 / mann - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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