Möglichen Verunreinigung:Trinkwasser wird weiter gechlort

Das Germeringer Leitungswasser wird noch mindestens eine weitere Woche lang gechlort. Das sagte Roland Schmid, Leiter der Stadtwerke, die für die Trinkwasserbrunnen der Stadt zuständig sind. Er werde sich an den Vorschlag des Gesundheitsamtes halten, das Trinkwasser wegen einer möglichen Verunreinigung mit Kolibakterien vier Wochen land mit Chlor zu versetzen. Momentan steigern die Stadtwerke die Zufuhr des Reinigungsmittels sogar, weil das Wasser aus dem Hahn vielerorts nicht nach Chlor roch und schmeckte. Offenbar sei das Chlor auf dem Weg durch das Leitungsnetz aufgezehrt worden, sagte Schmid. Das könne dadurch passieren, dass Leitungswände den Stoff aufnehmen. Schmid will aber erreichen, dass das Trinkwasser bis zur Entnahme gereinigt wird, deshalb hat er nachreguliert. Von den Befunden her ist das jedoch nicht nötig. Nur bei einer Messung sei ein Keim gefunden worden, berichtete der Werkleiter, die darauf folgende Probe war wieder rein. Auch am Auskunftstelefon ist es laut Schmid ruhig geworden, es gibt nur noch wenige Anrufe wegen des Trinkwassers. Regelmäßig genutzt wird aber die Zapfstelle auf dem Gelände der Stadtwerke. Dort gibt es ungechlortes Wasser. In der kommenden Woche will Schmid mit dem Gesundheitsamt darüber diskutieren, ob die Chlorierung fortgesetzt oder beendet werden soll.

© SZ vom 04.08.2018 / ano - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: